Erkundungen
Waldlernpfad "Rund um die Nordhelle"
Über die Landschaft des Ebbegebirges können Sie viel Interessantes und Wissenswertes beim Begehen des Lernpfades auf der Nordhelle sehen und verstehen.
Der bequeme 5,5 km lange Wanderweg hat einen Höhenunterschied von 70 m. Ca. 2 Stunden werden Sie unterwegs sein. Zur Halbzeit gibt es die Möglichkeit auf Bänken zu rasten.
Grubenlehrpfad am Silberg
Der Lehrpfad erläutert die Geschichte des seit dem 16. Jahrhundert am Silberg betriebenen, durch hohen Silberanteil ausgezeichneten Blei- und Kupferbergbaus. Der Abbau wurde im 19. Jahrhaundert nochmals belebt. Nach dem ersten Weltkrieg wurde dieser aber dann endgültig eingestellt.
Grube "Silberblick"
Erläuterungstafel Grube "Silberblick":
Der geologische Aufbau des Bereiches um den Silberg besteht aus devonischem Tonschiefer und Sandstein mit geringem Grauwackevorkommen. Es handelt sich also um eine 350 - 400 Millionen Jahre alte Gesteinsformation. Nach Herscheid hin lassen sich noch ältere Gesteine finden.
Beim Hervel, Oberstuberg, Höllmecke und Warbollen wurden aber auch Vorkommen verschiedener Eruptivgesteine entdeckt. Nennenswerte Eisenerzvorkommen befinden sich bei Herscheider Mühle, Schönebecke und Warbollen.
Schon seit der Eisenzeit war das Siegerland ein Zentrum der Eisenverhüttung. Das rauhe Klima und der unfruchtbare Boden führten auch hier im Süderland schon frühzeitig zum Aufleben des Metallgewerbes. Hierbei erwiesen sich die ausgedehnten Wälder und die Vielzahl der Bachläufe zur Energieversorgung sowie die heimischen Eisenerzvorkommen als sehr hilfreich.
Das technische Kulturdenkmal 'Osemundhammer - Schwarze Ahe' wird zur Besichtigung empfohlen. Im 16. Jahrhundert erreichte die Erzgewinnung im hiesigen Gebiet ihren Höhepunkt. Hier am Silberg wurden Blei- und Kupfererze gewonnen. Die Bezeichnung Silberg ist ein überkommenes Zeugnis für den Silberanteil in den Buntmetallerzen dieses Bereiches."
Schiefergrube am Schellhorn
Informationen über diese Grube sind leider nicht vorhanden. Es gibt lediglich einen Hinweis in der "Geschichte der Gemeinde Herscheid" von Wilhelm Däumer. Hier heißt es:
Die letzten Kriegstage 1945 und die Besetzung der Gemeinde Herscheid durch die Amerikaner
Das Dorf Herscheid wurde von mittags ab am 12. April (Donnerstag) von amerikanischer Artillerie, die am Ebbe stand, beschossen. Die deutsche Artillerie stand zu dieser Zeit am Rahlenberg, Böllenberg und am Weg zur Linde. Die Bevölkerung des Dorfes Herscheid suchte Schutz in den eigenen Kellern. Ein großer Teil hielt sich in der Höhle an der "Borg" auf. Diese war zeitweise derart überfüllt, dass einzelne Leute die Höhle wegen Sauerstoffmangel verlassen mussten...
Mit "Höhle an der Borg" ist die Schiefergrube Schellhorn gemeint.
Kalksteinhöhle in Schönebecke
Oberhalb von Schönebecke liegt die Herscheider Höhle (auch Schönebecker Höhle genannt). Die Herscheider Höhle war 1870 bei Sprengarbeiten im nahegelenen Steinbruch entdeckt worden und bot der Bevölkerung während des Zweiten Weltkrieg Schutz vor Luftangriffen. Heute steht die Schönebecker Höhle unter Naturschutz und bietet mehreren Fledermausarten - und einem seltenen Strudelwurm - einen Unterschlupf. Um die Tiere nicht zu gefährden, ist die Schönebecker Höhle für die Besichtigung geschlossen.
© Wir sind Herscheid / www.herscheid.de / Wikipedia