Robert-Kolb-Turm
Der Robert-Kolb-Turm befindet sich auf der Nordhelle. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden dort immer wieder Türme gebaut. Der erste Turm bestand aus Stein. Dieser fiel nach ein paar Jahren ein. 1880 wurde ein Holzturm errrichtet, welcher aber aufgrund der Witterung nicht lange stand hielt. 1890 entstand ein trigonometrisches Gerüst, das Besuchern auch als Aussichtsturm diente. Der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) erwarb dieses später. 1904 fiel der Turm Stürmen zum Opfer. 1909 entstand die Überlegung einen neuen Turm zu errichten. Robert Kolb, damaliger Hauptwegewart des SGV und Initiator des ersten größeren Wanderwegenetzes, verstarb überraschend an einer schweren Erkrankung. Ihm zu Ehren sollte der neue Turm nach ihm benannt werden. 1913 wurde der neue Turm, der aus Stein bestand, feierlich eingeweiht. 1927 kam es zur Schließung des Turmes aufgrund von Baufälligkeit. 1929 folgte die Wiedereröffnung nach umfangreicher Renovierung. Der Turm überstand den zweiten Weltkrieg kaum, ein Wiederaufbau war ausgeschlossen. Dennoch folgte der Versuch 1951 das Gebäude wieder aufzurichten. Zu dieser Zeit benötigte der NWDR (Nordwestdeutsche Rundfunk) eine Kurzwellen-Sendestation und zog in den Robert-Kolb-Turm ein. Später wurde er auch wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Von 2010 bis 2011 folgte eine erneute Renovierung und im Juni 2011 wurde der Turm feierlich wiedereröffnet. Ein Jahr später beging dieses Bauwerk das 100-jährige Jubiläum.
Weitere Informationen:
Bildergalerie
Rund um den Robert-Kolb-Turm gibt es viel zu sehen und entdecken. Für Kinder steht ein Spielplatz zur Verfügung. Wanderfreunde können sich in der Natur umsehen.
Bildergalerie
Winter auf der Nordhelle. Wenn es dort schneit, dann richtig. Die Landschaft verwandelt sich in eine Wintermärchenwelt.
Bildergalerie
© Wir sind Herscheid / Wikipedia