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Herveler Brücke

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Die Herscheider Berge gaben einst Erze her. Am Rande der Gemeinde ließen die Herren von Holtzbrinck eine Stollenanlage graben (an der Borg) für die Gewinnung von Dachschiefer. Jedoch war das nach kurzer Zeit aufgrund der geringen Menge des Schiefers von minderer Qualität vorbei. Es gab jedoch ein Basaltvorkommen in Hervel, was vielversprechend erschien und die Provinzialverwaltung in Schwung brachte Eisenbahnpläne zu schmieden.

1395 wurde das Gehöft Hervel erstmals urkundlich erwähnt. Moritz Stamm kaufte um 1700 dem Drosten von Neuhof zu Pungelscheid 400 Morgen Land ab. Beim Pflügen stieß die Familie Stamm immer wieder auf beißende Steingänge in Form von Basaltsäulen. Die harten Steine wurde aufgelesen und später zu einer Mauer rund um den Besitz aufgeschichtet.

Die Provinzialständische Wegebauverwaltung bekam 1875 Nachricht von diesem Vorkommen in Hervel. Es entstanden nach fachkundlicher Überprüfung Pläne für einen Steinbruchbetrieb. Durch das Versetal entstand eine 7,5 Meter breite Straße und die Trasse bot noch Platz für eine Schmalspurbahn. Eine Sekundärschmalspurbahn sollte den Basalt zur Versetalbahn transportieren.

Um 1880 wurden Gastarbeiter, meist Italiener, für den Abbau eingesetzt. Es stellte sich bald heraus, dass das Basaltvorkommen nicht wie erwartet groß war. Die Arbeiten wurden Ende 1881 eingestellt. Die Brüche und Stollen verfielen. Die Schmalspurbahn hat es nie gegeben. Die Versestraße verdankt ihre Entstehung den Basaltbrüchen in Hervel. 

Heute erinnert noch an die damalige Zeit die Herveler Brücke, die an der L696 zwischen Reblin und Neuemühle sichtbar ist. Erbaut 1880 und im Jahr 2003 durch die Bürger historisch rekonstruiert. Die Pfeilerkronen bestehen aus dem Herveler Basaltgestein. 

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